Was ist Arbeit? Diese Frage scheint auf den ersten Blick einfach, doch birgt sie eine Fülle von Aspekten, die es zu beleuchten gilt. In Deutschland tendieren wir dazu, den Arbeitsbegriff recht eindimensional zu betrachten. Im Englischen hingegen wird zwischen „Labour“ und „Work“ unterschieden, was uns eine differenziertere Perspektive ermöglicht.
Labour: Die Erwerbsarbeit
„Labour“ steht für jene Art von Arbeit, die wir primär ausführen, um Geld zu verdienen. Es ist oft eine mühsame, anstrengende Tätigkeit – die klassische „Maloche“. Dieser Aspekt der Arbeit ist geprägt von Kompromissen und einem Fokus auf das finanzielle Überleben.
Work: Die erfüllende Arbeit
Demgegenüber steht „Work“, was ich als Synonym für erfüllende Arbeit definieren möchte. Hier geht es um Tätigkeiten, die unsere Bedürfnisse befriedigen und uns Glück und Zufriedenheit bringen. Der Schlüssel liegt in der Frage, die Frithjof Bergmann stellte: „Machst du die Arbeit, die du wirklich, wirklich willst?“
Alte vs. Neue Arbeit – Selbstversorgung vs. Fremdversorgung
In unserer Auseinandersetzung mit dem Thema Arbeit erleben wir einen Paradigmenwechsel. Die „Alte Arbeit“ ist geprägt von Notwendigkeit und Pflicht – sie ist eine Last. Die „Neue Arbeit“ hingegen ist eine Quelle der Freude, der Sinnstiftung und der persönlichen Erfüllung.
Traditionell diente Arbeit der Selbstversorgung. In der heutigen, arbeitsteiligen Welt wandelt sich dieses Verständnis: Neue Arbeit zielt auf die Versorgung anderer ab und stiftet dadurch Sinn.
Die Vielfalt der Arbeit
Es ist essentiell, unseren Arbeitsbegriff zu erweitern. Arbeit beschränkt sich nicht nur auf sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. Ehrenamt, Familienarbeit und viele andere Formen der Tätigkeit sind ebenso wertvoll und müssen in unserem Verständnis von Arbeit integriert werden.
Arbeit neu gedacht
Es gibt drei zentrale Wege, Arbeit zu erledigen: Automatisierung, Attraktivität und Eigeninitiative. Während wir lästige Tätigkeiten automatisieren sollten, müssen wir Arbeit, die nicht automatisiert werden kann oder soll, attraktiv gestalten – durch angemessene Bezahlung, Sinnhaftigkeit und persönliche Erfüllung. Und schließlich gibt es Arbeit, die wir aus purer Leidenschaft und Überzeugung selbst erledigen wollen.
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